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Sonntag, 30. Dezember 2018
Alt ist er geworden und grau. Doch seine Augen sind jung und leuchtend in die Ferne gerichtet. "Du spinnst!" sagen die einen. "Hör doch auf. Es wird sich nichts ändern". Freunde haben sich kopfschüttelnd abgewandt, andere sind verbittert gestorben. Leise, geduldig wartet er weiter, traut der alten Verheißung auf den Friedenskönig, der die Rettung bringt. Jahr um Jahr, Tag um Tag. Als er das Kind in den Armen hält, öffnet er die Augen in plötzlichem Erkennen: Er hat nicht vergeblich gewartet. Und Simeon singt: "Meine Augen haben deinen Heiland gesehen". Dass in Jesus Christus Gott sichtbar geworden ist, darum geht es am ersten Sonntag nach dem Christfest. Immer wieder haben Menschen in ihm das Licht erkannt, das die Dunkelheit erhellt, haben, wie Simeon, es staunend bekannt und weitererzählt.