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Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt. (1. Petrus 3,15)
Liebe Leser,
der italienische Schriftsteller Ignazio Silone schreibt in einem Roman: „Wohin ist es mit dem Gewissen gekommen? Es gibt viele ehrenwerte Leute, die imstande sind, ihre Nahrung einzuschränken, um schlanker zu werden, aber nicht, um Hungernde zu speisen.“
Dieser Satz sagt mir viel aus zum Thema Verantwortung.
Mit welchen Motiven tue ich etwas? Warum tue ich das, was ich tue? Geht es mir vor allem um mich selbst, oder geht es mir darum, Verantwortung für andere, für die Gesellschaft oder die Gemeinde zu übernehmen?
Steht bei meinen Entscheidungen zuerst das eigene Wohl, mein persönliches Glück, oder die Selbstverwirklichung im Vordergrund? Wie weit bin ich bereit, mich einzusetzen für andere, die Gemeinde oder die Gesellschaft, ohne gleich nach dem eigenen Gewinn und Nutzen zu fragen? Wie weit bin ich bereit, nach meinen Möglichkeiten dafür Zeit, Kraft oder auch Geld zu invessteren? Die Bibel kennt dafür den Begriff des Dienens. Paulus schreibt (Phil. 2,4): Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Anderen dienen, das ist heute vielleicht nicht populär. Aber es ist für den Zusammenhalt der Gesellschaft und das Wachstum der Gemeinde ebenso wichtig, wie für das Leben einzelner Mitmenschen. Sie brauchen es, dass wir ihnen dienen. Und wir brauchen es, dass andere uns dienen. Eine Gesellschaft auf dem Egotrip hat keine Zukunft. Eine Gemeinde, deren Glieder vor allem für sich selbst glauben, wird kraftlos.
Ein Mensch, der sich vor allem um sich selbst und seine Interessen dreht, wird lieblos. Dienen heißt, geben, was ich empfangen habe, meine Gaben einsetzen. Gott dient auch mir, ständig. Er hat sich in seinem Sohn für mich gegeben und eingesetzt. Darauf können wir bauen. Und so können wir dienen, geben, uns einsetzen – kurz: Verantwortung übernehmen. Wer Verantwortung trägt und anderen dient, verliert nichts, kommt nicht zu kurz. Jesus sagt, dass es ihm von Gott reich erstattet werden wird (z.B. Lukas 6,38).
Kann ich dieser Zusage vertrauen? Der Kirchenvater Johannes Chrysostomus drückt es so aus: „Das wahre Glück besteht nicht in dem, was man empfängt, sondern in dem, was man gibt.“
Und darüber hinaus für uns Christen: Wie weit bin ich bereit, von meinem Glauben, meiner Hoffnung auf Christus Zeugnis zu geben, mit meinem Reden, meinem Tun und meinem Leben, so dass andere mich als Christ erkennen? Einen lebendigen Glauben kann ich nicht in mir einschließen. Eine echte Beziehung zu Jesus Christus wird für andere erkennbar. Petrus fordert die Gemeinden auf, Rede und Antwort zu stehen von der Hoffnung, die uns durch Jesus Christus erfüllt, gegenüber denen, die uns brauchen und uns fragen ‐ also im weiteren Sinn Verantwortung zu übernehmen, vor Gott und vor den Mitmenschen. Ganz einfach deshalb, weil Gott solche Menschen in der Welt braucht und seine Gemeinde dazu berufen hat.
Es grüßt Sie herzlich Ihr Pfr. Eckehard Graubner

advent und weihnachten 2023

Unser neuer Kirchenvorstand 

 Wir freuen uns sehr am 1. Advent (29.11.20) zum Gottesdienst unsere neuen Kirchvorsteher und Kirchvorsteherinnen in Ihr Amt einführen zu können und wünschen ihnen Gottes Segen für ihren Dienst in unserer Gemeinde.

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